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Spielbericht HaSpo Bayreuth - TSV Rothenburg    25:22 (14:9)


HaSpo Bayreuth - TSV Rothenburg    25:22 (14:9)

Zu lange Gewöhnungsphase

Mit 24:21 (14:9) verloren die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg ihr Auswärtsspiel bei HaSpo Bayreuth. Eine verschlafene Anfangsphase mit zu vielen technischen Fehlern war die Ursache für die Niederlage, die bei besserem Beginn vermeidbar gewesen wäre.

Vor dem Spiel mussten die Rothenburger um ihren Trainer Csaba Szücs zwei personelle Hiobsbotschaften hinnehmen. Die Verletzung von Topscorer Ivan Skaramuca hat sich, entgegen erster Diagnosen, doch als schwerwiegend herausgestellt. Im Spiel gegen Erlangen-Bruck hat sich Skaramuca einen Anriss der Patellasehne zugezogen, so dass er mindestens sechs Wochen ausfallen wird. Ebenfalls nicht mitwirken konnte Neuzugang Jasmin Durakovic, der aus privaten Gründen in Bosnien weilte und aufgrund eines Flugausfalles nicht rechtzeitig wieder eintreffen konnte.

Gegen den vierten der letztjährigen Bayernligasaison kamen die Tauberstädter zunächst überhaupt nicht in die Partie. Bis sie sich auf die aggressive und offene Abwehr der Wagnerstädter eingestellt hatten, waren bereits 20 Minuten vergangen und von der Anzeigetafel der Bayreuther Unisporthalle leuchtete ein deprimierender 13:4-Rückstand. Immer wieder unterliefen dem Aufsteiger von der Tauber technische Fehler und Abspielfehler, was Bayreuth konsequent zu schnellen Gegenstoßtoren nutzte. Aber auch im Verband stand die Rothenburger Abwehrreihe nicht sicher und Torhüter Andreas Amann konnte einem schon leidtun, wurde er doch allzu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. In den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs kamen die Szücs-Schützlinge dann endlich besser ins Spiel, wodurch der Pausenrückstand von 9:14 noch einigermaßen erträglich gestaltet werden konnte.

In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Rothenburger dann deutlich verbessert. Jetzt wurden die Angriffe konzentrierter vorgetragen und dadurch immer häufiger der freistehende Mitspieler gefunden. Insbesondere Kreisläufer Tim Ehrlinger profitierte hiervon und war in den ersten drei Minuten von Durchgang zwei gleich drei Mal erfolgreich. Auch die Abwehrreihe hatte nun ihre Bezeichnung verdient und Andreas Amann lief zu mittlerweile schon gewohnt überragender Form auf. Immer wieder vereitelte er selbst klarste Torchancen der Hausherren und hatte somit großen Anteil, dass die Tauberstädter beim Stand von 20:17 in der 48. Spielminute wieder fast in Schlagdistanz waren. Näher als auf drei Tore kamen die Gäste den Bayreuthern dann aber leider nicht. Auch weil in der Schlussphase die eine oder andere Entscheidung der beiden Unparteiischen im Zweifel immer zu Gunsten der Hausherren ausfiel. Am Ende hieß es dann 24:21 für Bayreuth und die Rothenburger mussten mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Über den ersten beiden Saisonspielen steht die Erkenntnis, dass in der Bayernliga nur derjenige Spiele gewinnt, der weniger Fehler als der Gegner macht. Gerade die leichten Ballverluste werden gnadenlos bestraft. Hieran müssen die Tauberstädter unbedingt arbeiten, wollen sie nicht schnell im Tabellenkeller festsitzen. Die nächsten beiden Partien werden hier richtungweisend sein. In zwei Heimspielen geht es gegen den kriselnden Vorjahresvize TG Landshut und den SV Anzing. Mit zwei Siegen wären die Rothenburger wieder im Geschäft, hierfür müssen sie aber jeweils über die volle Spielzeit konzentriert und engagiert zu Werke gehen.

Rothenburg: Amann (1.-60.), Hörner (n.e.) (Tor); Schemm (4), Wurst, Kulas, Kister (1), Gluhak, Ehrlinger (5), Schmidt (1), Wittmann, Jasarevic (7/4), Stojanov, Krauter (3)

Internet TSV Rothenburg

  



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