Es war fast wie immer in den letzten Monaten. Die Anzinger spielen gegen Rothenburg o.d.Tauber hervorragend - versäumen es Mitte der 2. Hälfte klarer in Führung zu gehen und bringen den Gegner wieder ins Spiel. Kurz vor Schluss das gleiche Bild. Die Löwen kämpfen aber verkrampfen. Doch diesmal war das Ende anders. Hoxha verwandelt den letzten Siebenmeter und Fabi Fiedler hält die zwei letzten Würfe des Gegners und schon gewinnen die Anzinger verdient ihr erstes Spiel in der Rückrunde und 2018.
300 Zuschauer sahen das Spektakel in der Löwenhöhle. Eine super Stimmung und ein gutes spannendes Bayernligaspiel. Dazu trugen auch die Gäste aus Mittelfranken bei, die eine gute taktische und variable Angriffsleistung brachten und so zeigten, warum sie der beste Aufsteiger dieses Jahr sind.
Die Löwen zeigten von Beginn an, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen. Die gut eingestellte Deckung brachte die Tauberstädter immer wieder an den Rand des passiven Spiels. Doch die cleveren Rothenburger spielten ihr Spiel in Ruhe herunter. So konnte sich niemand entscheidend absetzen und es stand nach 24 Minuten 9:8 für Anzing, bevor die Einheimischen einen kleinen Zwischenspurt zum 13:9 bis zur Pause einlegten.
Vorsicht war geboten. Die Gäste aus der mittelalterlichen Stadt Rothenburg spielen lange und warten auf ihre Chance. Darüber war man sich in der Kabine einig. Es bedarf also auch in der 2. Hälfte einer guten und konstanten Abwehrleistung. Dies nahmen sich die Oberbayern auch zu Herzen und gingen bis zur 41.-igsten Minute mit 18:13 in Führung. Dann wieder der Bruch und die Unsicherheiten. Gute Chancen die Führung auszubauen wurden vergeben und in der Deckung die ersten Unkonzentriertheiten. Vor allem der Gästetorwart Amann hielt seine Farben durch glänzende Paraden im Spiel. Die Rothenburger ließen sich nicht zweimal Bitten und kamen heran (19:17, 21:19, 22:21). Trainer Müller nahm die Auszeit (50.-igste Minute). Wie er nach dem Spiel sagte, nicht wegen des Spielstandes, sondern vor allem um die Deckung neu zu einzustellen bzw. auf den alten Weg zurück zu bringen. das gelang und die Löwen zogen auf 24:21. Doch wieder kamen die Mittelfranken auf 24:23 heran (57.-igste Minute). Die Spannung und die Stimmung in der Halle war zum zerreißen. Doch diesmal reagierten die Löwen anders. Sie erzielten das Siebenmetertor und der Torhüter hielt zwei wichtige Bälle. So kam es noch zum 26:23 Sieg und zwei wichtigen Punkten.
»Ich habe mich nicht nur über den Sieg gefreut, sondern genauso für das Team, dass es dieses mal das Ruder zu seinem Gunsten herumriß und ein knappes Spiel für sich entschied. Ein grandioses Erlebnis für die Löwenmannschaft« so Trainer Müller nach dem Spiel.
Es spielten: Lucas Scharder, Fabian Fiedler, Florim Hoxha (15/9), Jonathan Limbrunner (3), Philipp Batzer (3/1), Marinus Limbrunner (3), Sebastian Erber (2), Roman Müller, Matthias Haberthaler, Nick Hawranek, Felix Huber, Tobias Kain, Chris Mayer
Internet SV Anzing
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