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Spielbericht DJK Waldbüttelbrunn - DJK Rimpar II    24:20 (17:9)


DJK Waldbüttelbrunn - DJK Rimpar II    24:20 (17:9)

Waldbüttelbrunner Derbysieg mit wenig Spannung

Als die Spieler der Waldbüttelbrunner Gastgeber nach dem Abpfiff im Kreis tanzten, lautstark »Derbysieger, Derbysieger« riefen und heranstürmende Fans Konfetti in den grünweißen Vereinsfarben über den Jubelnden verteilten, sah das nach mehr Emotion aus, als sie die 60 Minuten auf dem Feld zuvor wirklich zu bieten gehabt hatten. Dass der Funke vor der für ein Derby recht mageren Kulisse von 200 Zuschauern nicht überzuspringen vermochte, lag wohl auch an der Dramaturgie der Partie, die relativ wenig Spannung bereithielt, weil Waldbüttelbrunn das Spiel mit einer deutlichen Pausenführung bereits vorentschieden hatte, aber dann nach dem Wechsel deutlich abbaute.

Trotzdem war Trainer Dusan Suchy unter dem Strich zufrieden: »Wir waren über das ganze Spiel in der Abwehr stark und in der ersten Hälfte auch im Angriff.« Vor der Pause hatte sein Team die Zweitliga-Reserve beinahe nach Belieben ausgespielt und mit Treffern von allen Positionen eine Acht-Tore-Führung herausgeworfen. Nach dem Wechsel freilich, als der Gast konsequenter in der Abwehr agierte, geriet der Waldbüttelbrunner Motor ins Stocken, doch näher als auf vier Tore Differenz kam Rimpar nicht heran.

Eine Viertelstunde vor Schluss überraschte Suchy dann mit einem Wechsel: Er nahm seinen Spielmacher und erfolgreichsten Torschützen, Manuel Feitz, vom Feld und schickte mit Timo Issing einen Nachwuchsmann in der Schaltzentrale. Und das Waldbüttelbrunner Eigengewächs brachte Struktur ins Spiel und sorgte dafür, dass der Ball wieder flüssiger durch die Reihen der Hausherren lief, die fortan auch nicht mehr in Schwierigkeiten kommen sollten. »Natürlich freut man sich immer, wenn man spielt. Aber in solch einer Situation natürlich besonders. Das gibt Selbstvertrauen«, betonte Tim Issing. Dagegen beschrieb Rimpars Trainer Janko Skrbic die Begegnung hernach als »enttäuschend«. Nach der völlig verkorksten ersten Hälfte hatte er seinen Spielern eine Anweisung mit auf den Weg gegeben: »Wir wollten einfach wieder unseren Handball spielen.« Das gelang in der Abwehr recht gut, in der sich in die Waldbüttelbrunner nach der Pause immer wieder festliefen. Vorne indes fand der Gast während der gesamten Partie nicht die richtigen Mittel und scheitert oft an Max Feuerbacher, dem Ex-Rimparer im Waldbüttelbrunner Tor.

Da half den Gästen auch das Mitwirken von Max Bauer aus Zweitliga-Kader als Halbrechter im Rückraum nichts, dem deutlich anzumerken war, dass er ein Jahr lang verletzt gewesen war, dass er eigentlich Rechtsaußen und dass er mit seinen Nebenleuten in der zweiten Mannschaft nicht eingespielt ist. So müssen die Rimparer ihre weiteren Punkte für den Klassenerhalt anderswo holen – und Janko Skrbic ist überzeugt, dass dies auch gelingen wird. Doch eine weitere Zittersaison will der Slowene, der den Zweitliga-Unterbau auch in der kommenden Saison trainieren wird, nicht haben: »Wir werden eine Mannschaft zusammenstellen, die einen größeren Kader hat und mit der man auch anders trainieren kann«, sagte Skrbic mit Blick auf die Zukunft seines Teams. Dagegen dürften die personellen Änderungen beim Gegner nach dieser Runde überschaubarer sein: Bis auf Keeper Federico Sincich, der nach Spanien zurückkehrt, wird der Waldbüttelbrunner Kader nach den Worten von Sportvorstand Winfried Körner wohl zusammenbleiben.

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Sincich (n. e.) – Dutz, Stumpf 3, Rother 2, Feitz 8/5, Tendera 4, Glöggler, Issing, Kwiatkowski 3/1, Kirchner, Demel 2, Meyer 1, Grünert 1. Rimpar: Leikauf (1. – 19., 31. – 60.), Rose (19. – 30.) – Krämer, Nass, Keidel 1, Hofmann 1, Meyer 5, Gräsl 1/1, Bauer 1, Rösner 4, Paul 3/1, Noack, Mohr 4.

Quelle: http://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Spannung-Waldbuettelbrunner-Derbysieg-mit-wenig-Spannung;art786,9879788
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