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Spielbericht HaSpo Bayreuth - DJK Waldbüttelbrunn    24:26 (9:12)


HaSpo Bayreuth - DJK Waldbüttelbrunn    24:26 (9:12)

Kampf der Haspo-Herren bleibt unbelohnt

Trotz enormer Personalprobleme verkaufte sich Bayernligist Haspo Bayreuth (6.) gegen die DJK Waldbüttelbrunn (4.) teuer, konnte aber eine 24:26 (9:12)-Niederlage nicht verhindern. Somit gab es für die Haspo-Herren zwar erneut keinen Sieg, aber viel aufmunternden Applaus von den zahlreichen Zuschauern im heimischen Schulzentrum Ost.

Die Ovationen waren auch angebracht, immerhin gab das Team mit nur sieben Feldspielern aus dem ursprünglichen Kader in der gesamten Partie keinen einzigen Ball verloren und imponierten mit einem unbändigen Willen. »Wir haben alles rausgehauen«, war daher auch Haspo-Trainer Michael Werner nach Spielschluss sehr stolz. »Jeder Spieler war überzeugt, dass wir die Überraschung schaffen können. Und das ist bewundernswert.«

Dabei stand vor allem das Heim-Comeback des 40-jährigen Spielmachers Thomas Bader im Mittelpunkt. Der ehemalige Drittligaspieler eröffnete gleich mit einem für ihn klassischen Schlagwurf zur 1:0-Führung (2.). Am Ende sollte Bader sogar Toptorschütze von Haspo Bayreuth sein. Über 4:6 (14.) und 5:7 (16.) zeigte sich der Favorit aus dem Vorort von Würzburg davon aber noch unbeeindruckt.

Als dann der eingewechselte A-Jugendtorwart Valentin Naglik wichtige Paraden beisteuerte, nutzte Haspo ausgerechnet eine Unterzahl für die Wende zum 9:8 (23.). Neben Bader wirkte vor allem auch Linkshänder Stephan Klenk wieder entschlossen und sorgte für ordentlich Torgefahr aus dem rechten Rückraum. Zwei weitere Zeitstrafen trafen die Bayreuther dann aber härter, und so mussten sie die munter wechselnden Gäste bis zur Pause auf 9:12 davonziehen lassen.

Als die DJK nach dem Seitenwechsel immer wieder über ihren beweglichen Kreisläufer Matthias Grünert (5 Tore) zum Erfolg kam und auf 15:11 (36.) erhöhte, drohte eine Vorentscheidung. Nun war jedoch der unbedingte Wille der Bayreuther zu spüren, die sich eben nicht aufgaben, sondern sich vielmehr weiter in jeden freien Ball warfen. Für wichtige Entlastung sorgte in dieser Phase auch Christian Gottesbüren aus der zweiten Mannschaft, der den Bayreuther Rückraumspielern immer wieder Verschnaufpausen verschaffte.

Außerdem wirkte sich der taktische Schachzug positiv aus, ab sofort mit sieben Feldspielern zu agieren und DJK-Rückraumrechts Julian Stumpf (4) in Manndeckung zu nehmen. Dabei ragte Lars Baldauf als zweiter Kreisläufer phasenweise sogar heraus. So folgte erst ein kaum mehr für möglich gehaltener 6:0-Lauf zum 18:16 (44.), ehe Haspo beim 21:18 (48.) und 22:19 (49.) ganz nahe am Heimsieg war. Beeindruckend waren auch die nur sieben Ballverluste, die sich Haspo trotz der hohen Belastung im gesamten Spielverlauf leistete. Auch die neuerliche Waldbüttelbrunner 23:22-Führung (55.) beantworteten die Hausherren noch einmal mit dem 24:23 (56.), ehe in der Schlussphase bei mehreren Pfostentreffern auch etwas das Abschlussglück fehlte.

»Es ist wirklich extrem schade, dass wir für unseren Kampf nicht zumindest mit einem Punkt belohnt worden sind«, ärgerte sich Haspo-Coach Marc Brückner nach Spielschluss, war aber ebenso stolz wie sein Trainerkollege Michael Werner: »Wir haben alles gegeben und hätten uns mehr verdient gehabt. Heute zählt aber nicht unbedingt das Ergebnis, sondern vielmehr der gezeigte Wille und Kampfgeist.«

Haspo Bayreuth: Lehnard, Naglik – Schalk (2), Baldauf (3), S. Berghammer (2), Franz, Schmidt (4), Bader (6), Klenk (5), Meyer-Siebert (1), Goeritz (1), Gottesbüren.

Nordbayerischer Kurier

  



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