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Spielbericht TSV Rothenburg - TSV Friedberg    30:31 (12:17)


TSV Rothenburg - TSV Friedberg    30:31 (12:17)

Erste holt zu zehnt den Sieg - Toller Einsatz in Rothenburg

Zu zehnt haben die Friedberger Handballer zwei Punkte aus Rothenburg entführt. Beim 31:30 (17:12) Erfolg kompensierten die Handballer mit Leidenschaft und taktischem Geschick ihre schlechte Personalsituation.

Kurz vor der Abfahrt musste sich nämlich mit Paul Thiel der nächste Spieler erkrankt abmelden. Damit standen dem TSV für die Partie am Samstag nur acht Feldspieler zur Verfügung. Einer davon, Linksaußen Alexander Schneider, hatte fast zehn Monate lang mit einer Knieverletzung gefehlt. Aber als er im zweiten Durchgang sein Comeback gab, zeigte er 25 Minuten lang seine ganze Klasse und machte gleich drei wichtige Tore. Auch Torwart Matthias Kraus kehrte nach einer Verletzungspause zurück in den Kader.

Friedberg startete beim Elften der Bayernliga hervorragend. Die Herzogstädter zeigten, warum sie im Jahr 2018 das einzige noch ungeschlagene Team sind in Bayerns höchster Spielklasse. Mit ihrer starken Abwehr und guten Spielzügen setzten sie sich rasch auf 7:3 und 9:5 ab.

Rothenburg kam zwar Mitte des ersten Durchgangs kurzzeitig zum 11:11 Ausgleich, davon ließen sich die Gäste aber nicht beirren. Sie kassierten in den neun Minuten bis zur Pause nur noch ein weiteres Gegentor und setzten sich so bis auf 17:12 ab.

Eine längere Phase in Unterzahl, teilweise hatten die Franken dabei gleich zwei Mann mehr auf dem Parkett, ließ die Gastgeber aber erneut herankommen. Friedberg brauchte etwas, um auf diese plötzliche Wende angemessen zu reagieren. Kurzzeitig konnte Rothenburg bei einer 20:18 Führung sogar auf einen Heimsieg hoffen.

Aber rasch fand Friedberg wieder zu seiner Ordnung. Die Abwehr stellte sich wieder besser auf ihre Gegenspieler ein und ließ nun kaum mehr etwas zu. Die Partie blieb jedoch spannend, das lag auch daran, dass vor allem der dünn besetzte Friedberger Rückraum nicht mehr das volle Tempo gehen konnte. Kreisläufer Daniel Okyere hatte dafür erneut einen Glanztag erwischt und riss viele Lücken in den gegnerischen Defensivverbund.

Friedberg hielt bis zum Ende mit großem Einsatz dagegen. Als in der Schlussphase mit Maximilian Schneider und Okyere gleich zwei Spieler nach ihrer dritten Zeitstrafe auf die Tribüne mussten, hielten die sechs verbliebenden Feldspieler die Ordnung. So konnte sich der TSV einen hart erkämpften 31:20 (17:12) Erfolg sichern. Damit ist er weiter im Rennen um Rang zwei in der Bayernliga.

Trainer Mirko Pesic war voll des Lobes: »Der Sieg heute kam einerseits durch das taktische Vermögen meiner Spieler zusammen. Aber auch der unbedingte Siegeswille half uns sehr. Als wir nach gut 40 Minuten unseren Vorsprung verspielt hatten, zeigten die Jungs die richtige Reaktion und bissen sich eindrucksvoll in die Partie zurück.«

V. Petersdorff; Kraus; Okyere (5); Augner (4/2); Loris (1); M. Schneider (6/1); Abstreiter (5); Dittiger (5); T. Müller (2); A. Schneider (3).

Domenico Giannino

  



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