SV Anzing - DJK Rimpar II    21:27 (11:12)

Ein würdiger Rahmen aber kein Erfolg für die Löwen

In einem spannenden Spiel mit beeindruckender Stimmung gehen die Anzinger Richtung Landesliga

Alles war bereitet für ein entscheidendes Spiel um den Abstieg in der Bayernliga. Volle Halle super Stimmung in der Halle zwei kampfstarke Teams aus Anzing und Rimpar die um jeden Meter bis zum Ende fochten. Von vorne herein zeigten sich zwei Fakten auf jeder Seite. Rimpar mit etlichen Routiniers (Mayer,Paul,Krde) war besser auf die Anzinger eingestellt als vor fünf Wochen bei der Heimniederlage. Die Anzinger fit und kampfkräftig aber von der ersten Minute an etwas gehemmt und immer mit kleinen Fehlern in Abwehr und Angriff die der Gast oft ausnutzte. So ging es von Beginn an hin und her. Immer konnte Rimpar ein Tor vorlegen und die Löwen glichen aus. Bis man zur Pause beim Stand von 11:12 für die Unterfranken die Seiten wechselte.

An Spannung war schon die erste Hälfte nicht zu überbieten. Ein echtes Spektakel für die 500 Zuschauer bei voller Halle und knisternde Spannung. Nach dem Seitenwechsel gingen die Anzinger mit 13:12 das einzige Mal in Führung, konnten diese aber nicht weiter ausbauen obwohl sie dazu genug Gelegenheiten hatten. Entweder sie bekamen ein unnötiges Tor durch leichte Fehler in der Abwehr oder mehrere Abpraller kamen immer wieder zu den Rimparern . Da war man nicht konzentriert genug. Weitere Geschenke der Gäste wurden nicht angenommen um das Spiel in den Griff zu bekommen und vielleicht eine kleine Führung herauszuschießen. So vergab man mehrere Chancen frei vor dem Tor. Mitte der zweiten Hälfte beim Stand von 17:17 vergaben die Unterfranken zwei Siebenmeter hintereinander doch auch diese Motivation konnten die Löwen nicht nutzen. Zu hektisch wurde vorne gespielt, es fehlte die Ruhe und Abgeklärtheit. Nur vor der Deckung wurde gespielt. Zu wenig in die Tiefe gegangen und zu wenige Zweikämpfe gesucht oder gewonnen. Das machten die Rimparer besser. Sie spielten abgeklärter, suchten immer wieder die Zweikämpfe und konnten sich darauf verlassen, dass die Anzinger den einen oder anderen verloren. So kamen sie unter anderem auf 10 Siebenmeter, bei nur 3 für die Anzinger. Die Schiedsrichter brachten eine gute Leistung und hatten das schwierige Spiel jederzeit im Griff. Die Würzburger Vorstädter waren in vielen Situationen einfach cleverer und abgebrühter. Mit ihrem unbändigen Einsatz und der gigantischen Unterstützung ihrer Fans konnten die Löwen jedoch den Anschluss halten (19:20 in der 54.igsten Minute). Dann zwei abgefangene Bälle im Angriff der Löwen und drei Unaufmerksamkeiten in der Abwehr der Löwen und Rimpar ging durch Keidel und Karle klar in Führung. Die Anzinger Auszeit bei 19:22 brachte noch das 20:22 und das 21:23 aber näher kamen sie nicht mehr. Die letzten Tore waren nur noch Formsache, so dass der verdiente Sieg der Gäste mit 21:27 um einige Tore zu hoch ausfiel.

Das Spiel zeigte wieder die Schwächen der Löwen, die sie die ganze Saison verfolgen. In den entscheidenden Phasen passieren zu viele Fehler hinten wie vorne. Niemand in ihren Reihen kann das Spiel beruhigen und in den Griff bekommen, wenn es nötig wäre. Zu hektisch und unvorbereitet werden die Aktionen gesetzt. In Spielen wo sie nicht unter Druck stehen oder Außenseiter sind spielen sie sehr gut. Anderseits wenn sie unter Druck stehen finden sie nicht zu einem kontrollierten Spiel. Die Stärken der Löwen sind die Fitness, der Teamgeist, die Kampfkraft und eine beeindruckende Fangemeinde um die sie alle in der Liga beneiden.

Die Anzinger sind nun drittletzter in der Abschlusstabelle. Das bedeutet momentan den Abstieg in die Landesliga. Ob sich der kleine Hoffnungsschimmer des Klassenerhalts noch bewahrheitet wird das nächste Wochenende zeigen, wenn der letzte Spieltag in der 3. Liga abgeschlossen ist.

Nach dem Schlusspfiff dankten die Spieler mit einem Banner den Löwenfans für ihre einmalige Unterstützung in dieser Saison. Des Weiteren bedankten sie sich mit einem kleinen Präsent (einer Löwentasse) bei den vielen Helfern rund um die erste Mannschaft. Zusätzlich wurde Roman Müller verabschiedet. Er wird künftig nur noch in der zweiten Mannschaft auflaufen.

Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Jonathan Limbrunner (5), Marinus Limbrunner (4), Nick Hawranek (3), Matthias Haberthaler (3), Florim Hoxha (3/2), Basti Erber (2), Philipp Batzer (1), Willi Bobach, Roman Müller, Florian Zirnbauer, Tobi Kain, Chris Mayer

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