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Spielbericht SV Anzing - VfL Günzburg    26:27 (13:16)


SV Anzing - VfL Günzburg    26:27 (13:16)

Moral-Kampf-Leidenschaft und Stimmung. Alles passte.

Starkes Spiel aber keine Punkte. Pech kommt selten alleine.

Tolle Stimmung und ein starkes Bayernligaspiel sahen die 350 Zuschauer am Samstag in der Anzinger Löwenhöhle. Über die Löwen stürzte viel Pech herein. Trotzdem boten sie einen großen Kampf und eine überzeugende Moral. Die Zuschauer erlebten trotz Niederlage eine gute Leistung und zerreissende Stimmung und Spannung.

Vor dem Spiel niederschmetternde Nachrichten für die Anzinger. Matthias Haberthaler fällt mehrere Wochen aus. Tobi Kain kann wegen einer Bauchmuskelzerrung nicht spielen. Immerhin konnte der A-Jugendliche Basti Erber nach seiner Gehirnerschütterung Anfang der Woche, sich warmlaufen und stand im Kader. Von der Zweiten wurde Paul Hoffmann mit ins Team gerufen.

Von Beginn an verlief das Spiel ausgeglichen. Am Anfang führten die Löwen (4:2), danach war es laufend remis (4:4, 8:8, 12:12). Vor der Halbzeit zogen die Schwaben auf 13:16 davon. Das auch deswegen, weil 5 Minuten vor dem Pausenpfiff Jonathan Limbrunner die rote Karte sah und das einen weiteren Schock für die Löwen setzte. Es war kein weiterer Rückraumspieler mehr da. So ging der A-Jugendliche Basti Erber (eigentlich zweiter Kreis) auf die Rückraumposition. Er musste dies während der restlichen Spielzeit ohne Unterbrechung tun, da keine Wechselmöglichkeit mehr für den Rückraum bestand.

Diesen Schock konnten die Löwen nicht so schnell wegstecken, wollten aber in einem »jetzt erst recht« sich weiter gegen ihr Schicksal stemmen. Das gelang nicht gleich, denn Günzburg ging mit 14:18 in Führung. Was dann folgte war aber allen Lobes wert. Was die Anzinger dann an Moral und Leidenschaft zeigten riss die Zuschauer mit. Ohne weitere Wechsel in der zweiten Hälfte kämpften sie bis zum Umfallen. 19:19 nach 43 Minuten. Diese Spannung blieb bis zum 26:26 (3 Minuten vor dem Ende. Die Zuschauer honorierten diesen Einsatzwillen. Die Stimmung in der Halle war großartig. Aber wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Einige diskussionswürdige Schirientscheidungen, Abpraller zum Gegner und sonstige unglücklichen Missstände verhinderten eine Führung. Ein bisschen Glück in dieser Phase und es hätte anders laufen können. Fairerweise muss man auch sagen, dass wieder etliche Eigenfehler auch dazukamen. Wenn du in einer solchen Mulde bist, kommt halt dieses Pech auch noch dazu. Im Moment stürzt einiges auf die Löwen ein. Aber mit dieser Leistung, dem Einsatz und dieser Moral muss sich irgendwann das Blatt wenden. Davon sind alle überzeugt. Da nützt auch das Lob der fairen Gegner bzw. dessen Trainers nichts, der den Löwen eine großartige Leistung attestierte. Ein Punkt für die Seele wäre nach so einem Einsatz wichtiger gewesen.

»Ich muss mein Team für dieses Leistung echt loben. Gegen alle bösen Geister, die sich scheints im Moment gegen uns stellen, haben sie eine ungeheuere Moral bewiesen. Danke auch an unsere Fans. So macht Handball Spass - fast - leider war kein Lohn für uns drin.« so Trainer Müller nach dem Spiel.

Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Nick Hawranek (6), Philipp Batzer (5/2), Sebastian Erber (4), Jonathan Limbrunner (3), Florim Hoxha (3/1), Marinus Limbrunner (3), Felix Huber (1), Marco Beffa (1), Roman Müller , Chris Mayer, Willi Bobach, Paul Hoffmann

Internet SV Anzing

  



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